Aufschieben ist ein normales menschliches Verhalten
Da ist diese eine Aufgabe, die du schon die ganze Woche vor dir herschiebst. Du sagst dir immer wieder, dass du es schaffen wirst, denn morgen ist ein neuer Tag, richtig? Jeder schiebt manchmal Dinge vor sich her – Prokrastination ist ein normales menschliches Verhalten.
Und die Wahrheit ist, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn man manchmal etwas liegen lässt. Zwanzig Prozent der Menschen sind jedoch chronische Aufschieber. Der Begriff Prokrastination leitet sich von dem lateinischen Verb „procrastinare” ab, was „auf morgen verschieben“ bedeutet.
Wenn du ein chronischer Aufschieber bist, ist es wichtig, diese Verhaltensweisen genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie zeigen sich in allen Bereichen deines Lebens und können Gefühle wie Stress, Schuldgefühle, Versagen, Angst und Depression hervorrufen. Sie können auch die Beziehungen zu deinen Mitmenschen beeinträchtigen.
Warum prokrastinieren wir?
Psychologische Untersuchungen zeigen, dass chronische Zauderer bestimmte Eigenschaften gemeinsam haben und dass es nicht „nur“ eine Folge von Faulheit oder schlechten Zeitmanagements ist. Deshalb ist „einfach machen“ meist leichter gesagt als getan. Wenn es nur so einfach wäre.
Insbesondere Impulsivität ist eng mit Prokrastination verbunden. Wenn du ein impulsiver Mensch bist, wird es dir schwerfallen, dich an einen Plan zu halten. Schaffst du es, eine Aufgabe zu beginnen, lässt du dich schnell ablenken und schon bald hast du deine Aufgabenliste ganz vergessen.