So hältst du das Engagement von Mitarbeitenden in großen Unternehmen aufrecht

31 Aug ‘22
6 min
Arbeitsleistung
OpenUp Redaktion
Überprüft von Psycholog*in Judith Klenter

11 Tipps für große Unternehmen, um für engagierte Mitarbeiter*innen zu sorgen

 

Es ist 8:59 Uhr. Du stempelst dich ein und nimmst in deiner grauen Kabine unter einer abgehängten Decke mit weißem Neonlicht Platz. Genau wie deine 150 Kolleg*innen im selben Raum. Du versuchst dein tägliches Anrufziel zu erreichen, während du deine Toilettenpausen so kurz wie möglich hältst. Schließlich hast du dafür nur 15 Minuten pro Tag. Um 17:01 Uhr stempelst du dich aus. Wie engagiert und motiviert würdest du dich in einem solchen Arbeitsumfeld fühlen?

 

Das Arbeitsumfeld aus den 60er-Jahren erwies sich doch nicht als so eine gute Idee, um dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter*innen engagiert und motiviert bleiben. Und so veränderte sich das Arbeitsumfeld mit der Zeit. Gemeinsam mit der sich verändernden Gesellschaft und den sich verändernden Bedürfnissen der Mitarbeitenden. Spulen wir in das Jahr 2022 vor. Was sind heutzutage die best practices für große Unternehmen, wenn es darum geht, dass das Personal engagiert bleibt? Und was kannst du als Personalverantwortlicher tun?

 

Engagierte Mitarbeiter*innen, was ist das?

 

Wir haben bereits darüber berichtet, wie man dafür sorgt, dass Mitarbeitende in schnell wachsenden Unternehmen engagiert bleiben. In diesem Artikel haben wir erklärt, was Mitarbeiterengagement eigentlich ist und wieso es wichtig ist.

 

Zusammengefasst kann man sagen, dass engagierte Mitarbeiter*innen motiviert und leidenschaftlich bezüglich ihrer Arbeit sind und dass sie sich emotional mit ihr verbunden fühlen. Sie setzen sich ein, identifizieren sich mit dem Unternehmen, sind mit ihrer Arbeit zufrieden und fühlen sich energiegeladen.

 

Das ist wichtig, da engagierte Mitarbeitende mehr als doppelt so produktiv sind wie jene, die lediglich zufrieden sind. Und engagierte Mitarbeiter*innen sind die besten brand ambassadors. Sowohl für die Gewinnung und Bindung neuer Kund*innen als auch für die Gewinnung neuer Talente.

 

Durch Investitionen in das Mitarbeiterengagement werden Qualität und Umsatz gesteigert und Betriebsunfälle und krankheitsbedingte Fehlzeiten verringert.

 

Die Zahlen

 

Unternehmen mit einem hohen Maß an Mitarbeiterengagement haben folgende Vorteile:

 

  • 45% mehr Arbeitszufriedenheit
  • 42% mehr Arbeitseinsatz
  • 38% mehr Mitarbeiterbindung
  • 24% mehr Kundenorientierung
  • 21% effizientere Mitarbeiter*innen

 

Worin bestehen die Herausforderungen für große Unternehmen? 

 

Size matters. Für große Unternehmen ist es schwieriger, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeitenden engagiert bleiben, als für kleine Unternehmen. Das Mitarbeiterengagement ist daher bei Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden im Durchschnitt deutlich geringer als bei kleineren Unternehmen. Ab 5.000 Mitarbeitenden wird diese Kluft noch größer.

 

Das liegt an folgenden Dingen: 

  • Mitarbeiter*innen großer Unternehmen haben häufiger das Gefühl, nicht das zu tun, worin sie gut sind;
  • Sie identifizieren sich weniger mit dem Leitbilde oder dem Ziel des Unternehmens;
  • Sie haben das Gefühl, dass Ihre Rolle weniger wichtig ist;
  • Sie haben in geringerem Maße das Gefühl, dass sie über die richtigen Tools und Werkzeuge verfügen, um ihre Arbeit gut zu erledigen;
  • Sie haben weniger Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten.

 

Wie sorgst du dafür, dass deine Mitarbeitenden engagiert sind?

 

Wie bereits erwähnt, entwickelt sich unsere Gesellschaft rasant. Die Bedürfnisse von Mitarbeiter*innen und damit auch die Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass sie engagiert bleiben, ändern sich ständig. Wir befinden uns derzeit – jetzt, da die Pandemie so gut wie überwunden ist – in einer neuen Welle der Veränderung. Laut der Boston Consulting Group zeigt sich dies an vier Fronten:

 

  • Wie wir arbeiten;
  • Wie wir führen;
  • Wie wir uns organisieren;
  • Was wir benötigen.

 

Indem du dich kritisch mit diesen vier Themen auseinandersetzt und darauf reagierst, stellst du sicher, dass du auch weiterhin den Bedürfnissen gerecht wirst, die am Arbeitsplatz eine Rolle spielen. Nachfolgend listen wir innerhalb dieser Themen eine Reihe von Interventionen auf, die deinem Unternehmen dabei helfen werden. Einige dieser Interventionen kannst du als Personalverantwortlicher selbst in Angriff nehmen, andere erfolgen oft in Absprache mit der Führungsetage.

 

 

Wie wir arbeiten

 

Es hat wenig Sinn, sich gegen die Veränderungen in der Art und Weise des Arbeitens zu wehren, die den Mitarbeitenden des 21. Jahrhunderts erwarten. Stattdessen solltest du diese Veränderungen annehmen und das Beste daraus machen!

 

1. Unterstütze hybride Arbeitsmodelle oder Homeoffice

 

Eine Umfrage von Bitkom Research zu Beginn dieses Jahres hat ergeben, dass neun von zehn Erwerbstätigen in Zukunft zumindest teilweise mobil arbeiten möchten. Außerdem wünschen sich die Arbeitnehmer*innen mehr Flexibilität in ihrer Arbeitsplanung. Das passt zu dem Trend, dass Arbeitnehmer*innen auf der Suche nach einer besseren Work-Life-Balance sind: Nicht mehr länger am Rande des Arbeitstages leben, sondern die Arbeit in den Alltag integrieren.

 

Du sorgst dafür, dass deine Mitarbeitenden zufrieden sind, indem du darauf reagierst. Indem du hybrides Arbeiten zulässt und keine festen Arbeitszeiten verlangst. Entwickle hierfür verschiedene Modelle: Welche Aufgaben können nur vor Ort ausgeführt werden, sind aber in punkto Arbeitszeiten flexibel? Welche Aufgaben können zum Teil von zu Hause erledigt werden, aber erfordern periodisch eine physische Zusammenarbeit? Welche Aufgaben können voll und ganz im Homeoffice stattfinden?

 

Dell tut dies seit Jahren. Schon lange vor dem Lockdown haben die Personal- und IT-Abteilung zusammen daran gearbeitet, den Mitarbeitenden die passende technische Ausstattung und Tools für die Zusammenarbeit zur Verfügung zu stellen, um ein Arbeiten aus dem Homeoffice zu ermöglichen. Das Ergebnis? Engagierte Mitarbeiter*innen, ein 20 Prozent höherer Net Promotor Score (ein Maß für Kundenzufriedenheit und prognostiziertes Wachstum) und eine jährliche Ersparnis an Büroflächen in Höhe von 12 Millionen Dollar.

 

2. Konzentriere dich auf die Wirkung

 

In einer Produktionsumgebung ist die Produktivität der Belegschaft oft gut messbar. Wie viele Kilo Tomaten werden geerntet oder wie viele Lastwagen montiert? In wissensbasierten Branchen ist dies schwieriger. Die Produktivität misst man nicht anhand der Anzahl der gesendeten E-Mails oder der besuchten Meetings. Und dennoch sehen wir, dass viele Unternehmen auf solche konkreten Ziele fokussiert sind.

 

Besser ist es jedoch, sich auf die Wirkung zu konzentrieren. Inwieweit jemand einen Mehrwert für das Unternehmen schafft. Die hängt oft mit nicht greifbaren oder nicht messbaren Dingen zusammen, wie etwa Kreativität, Stärkung der Beziehungen zwischen Kolleg*innen, Mitarbeiter*innen an neuen Angeboten oder das Glücklich Machen eines*r Kund*in auf eine besondere Art und Weise.

 

Sich auf die Wirkung zu konzentrieren, bedeutet außerdem, Aufgaben zu priorisieren, die zum Unternehmenserfolg beitragen und Formalitäten so weit wie möglich über Bord zu werfen. Verizon stellte fest, dass 25% der Meetings, die sie abhielten, im Prinzip überflüssig waren. Und deshalb haben sie eine ‘So-wenig-Meetings-wie-möglich’-Politik. Damit mehr Zeit für das Wesentliche bleibt.

 

3. Entwickle eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz

 

In einer Welt, in der hybrides Arbeiten immer häufiger vorkommt, ist Vertrauen wichtig. Führungskräfte und Personalverantwortliche haben weniger Kontrolle darüber, wie die Mitarbeitenden ihre Zeit verbringen. Und das ist in Ordnung. Vertraue darauf, dass die Arbeit erledigt wird. Wenn eine Kultur der Rechenschaft und des Vertrauens herrscht, übernimmt man von ganz alleine die Verantwortung.

 

Wie wir führen

 

Die Evolution vom Mikro- zum Makromanagement ist so gut wie abgeschlossen. Aber der Wandel der Erwartungen, die Mitarbeitende an ihre Vorgesetzten haben, hält an.

 

4. Gib die Entscheidungsfindung ab

 

Die beste Möglichkeit, engagierte Mitarbeitende das Gefühl der Beteiligung zu vermitteln, ist es, sie tatsächlich in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Überlasse nicht alle Entscheidungen der Führungsetage, sondern ermögliche Mitsprache auf allen Ebenen des Unternehmens. Beispielsweise durch town hall meetings, Abstimmungen oder Gremien. 

 

Bei Start-Ups und Scale-Ups ist dies bereits üblich. So arbeitet das Biotech-Unternehmen AgBiome nicht mit Vorgesetzten, sondern mit Gremien aus leidenschaftlichen Mitarbeitenden, die die Entscheidungen treffen. Immer mehr Unternehmen schlagen eine ähnliche Richtung ein.

 

Manchmal geschieht dies mit einem kleinen ersten Schritt. Der CEO der amerikanischen Fastfood-Kette Arby’s, Paul Brown, verhinderte zum Beispiel eine Insolvenz, indem er seine Restaurantmitarbeiter*innen fragte, was sie tun würden, wenn sie an seiner Stelle wären.

 

Manchmal auch im großen Stil. So setzen WordPress, W.L. Gore, Semco und GitHub beispielsweise auf eine nicht-hierarchische Unternehmensstruktur. Und das mit Erfolg!

 

5. Leitbildorientierte Kultur

 

Es ist außerdem wichtig, dass die Mitarbeitenden wissen, dass sie zu einem klaren Leitbild beitragen. Bemühe dich, dein Unternehmensleitbild klar zu definieren und es regelmäßig zu kommunizieren: Welche einzigartige Funktion erfüllt dein Unternehmen in der Welt? Und welche Wirkung wird damit erzielt?

 

Ein Leitbild zeigt den Mitarbeitenden, wie sich die Aktivitäten auf den Unternehmenserfolg und die Unternehmenskultur auswirken. Es sorgt dafür, dass sich die Mitarbeiter*innen durch den positiven Beitrag deines Unternehmens eingebunden fühlen, während sie ihren täglichen Aufgaben nachgehen. Darüber hinaus hilft es sowohl Angestellten als auch Führungskräften dabei, ihre Aufgaben zu priorisieren.

 

6. Gesellschaftliche Führung

 

Menschen arbeiten gerne für Unternehmen, die einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten. Abgesehen von der Tatsache, dass es – angesichts der aktuellen Lage in der Welt – vielleicht sogar eine Pflicht für große Unternehmen sein sollte, dies zu tun, hilft es dabei, dass Mitarbeitende engagiert bleiben. Schließlich ist es viel einfacher, seine Arbeit nach seinen persönlichen Werten und Zielen auszurichten, wenn man hinter dem Leitbild des Unternehmens steht.

 

Denke daher als Unternehmen darüber nach, wie du einen positiven Beitrag zu Themen wie Klimawandel, Chancen- und Einkommensungleichheit und Diskriminierung leisten kannst. Am besten als festen Bestandteil deines Kerngeschäfts.

 

Das Leitbild der Outdoor-Bekleidungsmarke Patagonia ist ein schönes Beispiel: „We’re in business to save our home planet“ (Wir sind im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten). Und nach diesem Motto leben sie auch.

 

 

Wie wir uns organisieren

 

Anpassungsfähige Unternehmen, die den Mitarbeitenden Autonomie geben, sind die Unternehmen von morgen.

 

7. Konzentriere dich auf Autonomie

 

Autonomie ist das Ausmaß, in dem Mitarbeitenden die Freiheit eingeräumt wird, eigenständige Entscheidungen über den Inhalt und die Planung ihrer Arbeit zu treffen. Es ist einer der wichtigsten Faktoren um engagierte Mitarbeiter*innen zu schaffen.

 

Nehmen wir wieder Patagonia als Beispiel. Denn Patagonia ist eine echte Inspirationsquelle. Gründer Yvon Chouinard sagt über Autonomie: „Hire the people you trust, who are passionate about their job, passionate about what they’re doing. Just leave them alone, and they’ll get the job done.“

 

Solange die Angestellten bei Patagonia ihre Arbeit erledigen, dürfen sie ihren Arbeitsplatz verlassen, wann immer sie wollen. In der Praxis passiert dies insbesondere dann, wenn “die Wellen” gut sind.

 

8. Sei anpassungsfähig

 

Agilität ist das Codewort für erfolgreiche Start-Ups. Agile Teams sind kleine, multidisziplinäre Teams, die oft auf Innovation ausgerichtet sind. Diese Teams folgen iterativen Prozessen, in kurzen “Sprints” und mit schnellen Feedbackschleifen. Agile Teams sind produktiver, haben eine höhere Arbeitsmoral, bieten eine bessere Qualität und bringen weniger Risiken mit sich als traditionelle Arbeitsweisen.

 

Das gilt auch für große Unternehmen. Das nennen wir dann Agile-at-scale. Einige große Unternehmen wie Spotify und Netflix waren von Anfang an agil. Andere wie Amazon, LEGO, Cisco, PlayStation, Fitbit und John Deere haben den Wandel vollzogen.

 

Der Wechsel zu einem agilen Modell erfordert die Neugestaltung des gesamten Unternehmensmodells: Die Struktur, Rollen, Prozesse, Menschen, Kultur und digitalen Werkzeuge. Für ein Unternehmen in seiner Gesamtheit ist das ein großer Schritt. Du kannst daher auch zunächst mit einer kleinen Auswahl an Teams starten.

 

 

Was wir für engagierte Mitarbeiter*innen benötigen

 

Und schließlich gibt es noch einige Rahmenbedingungen für engagierte Mitarbeitende. Das Umfeld, die Tools und Lernmöglichkeiten, die Teams benötigen, um motiviert und voll Energie zu bleiben.

 

9. Entwickle ein gesundes, menschenzentriertes Arbeitsumfeld

 

Welche Funktion erfüllt das Arbeitsumfeld in deinem Unternehmen? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich die Antwort auf diese Frage verändert hat, jetzt da immer mehr Menschen von zu Hause arbeiten. Das Arbeitsumfeld ist wahrscheinlich ein Ort für soziale Interaktion, Verbindung, gemeinsames Lernen und Zusammenarbeit.

 

Laut Studien – und wie Google es in der Praxis zeigt – sorgen informelle Treffen am Arbeitsplatz für einen Mehrwert. Schaffe also genügend Orte, an denen sich Menschen treffen können, z.B. ein Arbeitscafé, einen Raum für die gemeinsame Mittagspause, eine geräumige Kaffeeecke, mit schönen Plätzen zum Sitzen, eine tolle Terrasse mit Picknick Bänken, eine Tischtennisplatte und vieles mehr. Sorge außerdem für genug Platz für gemeinsames Arbeiten.

 

Und zu guter Letzt halten ausreichend Tageslicht, saubere Luft und viel Grün das Energielevel den Tag über aufrecht. Und ohne Energie kann man kein Engagement zeigen.

 

10. Biete die richtigen Tools und Werkzeuge für engagierte Mitarbeiter*innen

 

Verwende Tool und Werkzeuge, die Mitarbeitenden dabei helfen, produktiv zu sein, Aufgaben und Zeitpläne zu verwalten, und die das Engagement fördern. Wähle sie sorgfältig aus, um zu verhindern, dass deine Mitarbeiter*innen sich in einer Vielzahl an Anwendungen verlieren.

 

Praktische Tools für Hybrid-Meetings:

 

  • Teams, Zoom, Webex, Google Meet. Die kennst du sicherlich.
  • Miro: Ein einfaches digitales Whiteboard zur Verwendung bei Hybrid-Meetings.
  • Sli.do: Eine Live-Abstimmungs-, Q&A- & Umfrage-Plattform, sowohl für digitale wie auch für Live-Meetings mit bis zu 5000 Teilnehmern.
  • MURAL: Ein digitales Whiteboard für Teams für die visuelle Zusammenarbeit. Bei Meetings und Workshops.
  • GreenhatPeople: Teambuilding-Events mittels Gamification. Kann bei Live- und Hybrid-Events eingesetzt werden.

 

Weitere Tools findest du auf dieser Liste.

 

Tools für eine effiziente Zusammenarbeit:

 

  • Trello: Ein Tool, mit dem du deine Projekte organisieren kannst. Man sieht, woran jeder gerade arbeitet und wo sich Aufgaben innerhalb des Prozesses befinden.
  • Slack: Kommunikationstool zum Versenden von Nachrichten und Dateien über verschiedene Kanäle (zum Beispiel pro Team, Projekt, an eine bestimmte Person oder an das gesamte Unternehmen).
  • Asana: Tool für Zusammenarbeit, mit dem die Arbeit durch To-Do-Listen, Erinnerungen bezüglich Abgabefristen und Anfragen an Kolleg*innen verwaltet werden kann.

 

Lies diesen Artikel von TechRadar für weitere Tools. 

 

11. Biete ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten um die Anzahl der engagierten Mitarbeiter*innen zu steigern

 

Schließlich trägt auch das Ausmaß, in dem Mitarbeitende lernen und sich weiterentwickeln können, zu ihrem Engagement bei der Arbeit bei. Das kann in Form von offiziellen Schulungen und Kursen erfolgen. Aber um tatsächlich eine steile Lernkurve bei der Arbeit zu erreichen, sollte das Lernen vollständig in die tägliche Arbeit eingebettet sein.

 

Das bedeutet, dass Mitarbeitende – sowohl Führungskräfte als auch Teammitglieder – kontinuierlich mit coachen, fragen, beobachten und Feedback geben beschäftigt sein müssen. Schaffe zum Beispiel Raum für Reflexion, zum Beispiel am Ende jeder Woche oder nach jedem Projekt.

 

Also keine Kabinen mehr, sondern Trello-Boards. Keine Stempeluhr, sondern Vertrauen, dass die Arbeit erledigt wird. Keine Neonröhren, sondern Tageslicht. Keine Ziele, sondern Autonomie. Keine festen Arbeitszeiten, sondern surfen, wenn die Wellen gut sind und arbeiten, wenn die Wellen schlecht sind.

 

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