Interview mit Cilia Keser & Anje de Jager von Nexio Projects

Wir bei OpenUp sind der festen Überzeugung, dass eine Schlüsselkomponente am Arbeitsplatz darin besteht, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeitenden wohlfühlen und ihre Gedanken und Gefühle mitteilen können. Wir sind stolz darauf, sagen zu können, dass wir nicht die Einzigen sind, die auf der Grundlage dieser Philosophie arbeiten. 

 

Unternehmen wie Nexio Projects haben es sich zur Aufgabe gemacht, psychische Gesundheit für alle ihre Mitarbeitenden zugänglich zu machen. Cilia Keser, Managing Partner & Chief of People, und Anje de Jager, Marketing Strategist bei Nexio Projects, haben uns von ihren Erfahrungen mit OpenUp und den Ergebnissen dieser strategischen Partnerschaft berichtet.

Wann habt ihr das erste Mal darüber nachgedacht, euren Mitarbeitenden unseren Service anzubieten?

 

Da wir im Bereich der Nachhaltigkeit tätig sind, war es für uns schon immer von grundlegender Bedeutung, sowohl an das geistige als auch an das körperliche Wohlbefinden zu denken, da beide Aspekte eng miteinander verbunden sind. Unser Ziel war es, einen Plan zu erstellen, der beide Aspekte für unsere Mitarbeitenden in einem ganzheitlichen Ansatz unterstützt. Im Januar haben wir mit einer externen Partei ein Benchmarking durchgeführt, bei dem wir die Prioritäten für unsere Organisation untersucht haben.  Und da kam OpenUp ins Spiel. Wir sind nun seit einem halben Jahr gemeinsam unterwegs.

 

Warum habt ihr euch für OpenUp entschieden?

 

Was uns an der Plattform am meisten gereizt hat, ist die Idee, Menschen zur Suche nach Unterstützung anzuregen und dabei die Vertraulichkeit zu wahren. Die Privatsphäre, Zugänglichkeit und Verfügbarkeit, die OpenUp bietet, sind etwas, das wir bei einem Partner gesucht haben. Die Verbindung mit dem Team machte uns dann klar, dass man “praktiziert, was man predigt”, was uns mehr als glücklich machte, die Zusammenarbeit zu beginnen. 

Wird in eurem Unternehmen offen über psychische Gesundheit gesprochen?

 

Wir haben eine Unternehmenskultur, in der die Kommunikation direkt ist und wir alle sehr offen miteinander umgehen. Psychische Gesundheit war schon immer ein Diskussionsthema, vor allem in Zeiten von COVID. Einsamkeitsgefühle während der Pandemie, soziale Ängste, Stress am Arbeitsplatz oder im Privatleben waren Elemente, die uns dazu veranlassten, mit einer dritten Partei zusammenzuarbeiten, von der die Organisation profitieren könnte.

 

Wir glauben, dass die Thematisierung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ein sicheres Umfeld schafft und die Menschen ermutigt, offener mit einer Plattform wie OpenUp zu arbeiten. Das zeigt sich auch in den Zahlen, denn die Hälfte unserer Mitarbeitenden nutzt bereits die Sitzungen!  

 

Wie kommuniziert ihr OpenUp in eurem Unternehmen?

 

Wir kommunizieren darüber auf verschiedenen Ebenen. Als Management erwähnen wir den Dienst mindestens einmal im Monat! Aber der größte Erfolg in der Kommunikation kommt von den internen Botschafter*innen, die ihre Erfahrungen mit OpenUp teilen. Wir haben eine Gruppe von Leuten, die den Dienst regelmäßig nutzen, und er wurde beispielsweise sogar in unserer wöchentlichen unternehmensweiten Sitzung angesprochen. Wir denken, dass dieses Element der Mundpropaganda sogar noch stärker ist!

 

Außerdem teilen wir regelmäßig Artikel und OpenUp-Ressourcen in unserem HR-Slack-Kanal. Manchmal werden sie sogar von anderen Kolleg*innen innerhalb des Teams weitergegeben, so dass es sich wirklich um eine gemeinsame Anstrengung handelt. Wir glauben, dass diese Formen der internen Kommunikation wirklich dazu beitragen, die Leute für die Plattform zu begeistern und neugierig zu machen, sie auszuprobieren.

Anje, wie siehst du deine Rolle als Ambassador und wie fühlst du dich damit?

 

Da ich nun seit fast zweieinhalb Jahren im Unternehmen bin und das Team persönlich kenne, gehe ich sehr offen mit der Tatsache um, dass ich OpenUp nutze. Wann immer ich höre, dass Leute über ihre Probleme sprechen – meist in informellen Gesprächen – versuche ich, sie dazu zu bewegen, eine Sitzung zu buchen und/ oder sich um Unterstützung zu bemühen.

 

Um wirklich mit deinem Team verbunden zu sein, musst du sie manchmal auch an die entsprechenden externen Ressourcen verweisen, die wir jetzt anbieten. Ich glaube, dass es meine Aufgabe ist, dieses Bewusstsein zu schaffen, indem ich meine persönlichen Erfahrungen und die Vorteile, die ich daraus ziehe, mitteile.

 

 

Wie setzt sich euer Unternehmen für das psychische Wohlbefinden seiner Mitarbeitenden ein?

 

Wir haben ein Home-Office und eine Remote-Richtlinie, die Teil unseres Wohlfühlpakets sind. Wir haben festgestellt, dass das Element der Flexibilität für unsere Mitarbeitenden sehr wichtig war, insbesondere nach der Pandemie. Unser Ziel ist es, unsere Kultur zu pflegen und das Teamgefühl zu erhalten, ohne die Mitarbeitenden zu zwingen, fünf Tage pro Woche ins Büro zu kommen. Ähnlich verhält es sich mit der Remote-Politik, die es den Mitarbeitenden erlaubt, eine Woche pro Monat von einem Ort ihrer Wahl aus zu arbeiten – sie können dies zum Beispiel mit Feiertagen verbinden. Neben dem OpenUp-Service bieten wir auch ein Headspace-Abonnement an, und wir haben ein monatliches Workout, das wir alle gemeinsam für unser körperliches Wohlbefinden absolvieren. 

 

Obwohl wir von der Kultur, die wir geschaffen haben, und den Ressourcen, die wir anbieten, sehr überzeugt sind, können wir nie behaupten, die perfekte Lösung für das psychische Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu haben. Wir wissen, dass es eine Grenze gibt zwischen dem, was wir anbieten können, was OpenUp anbieten kann und wann zusätzliche Unterstützung durch medizinische Fachkräfte erforderlich ist.

Welche Veränderungen nehmt ihr wahr, seit ihr mit OpenUp gestartet habt?

 

Ich würde nicht sagen, dass es eine signifikante Veränderung in unserer Unternehmenskultur gab. Vielmehr denke ich, dass OpenUp das perfekte Werkzeug ist, das unsere Art zu sein ergänzt. Die Tatsache, dass wir jetzt die psychische Gesundheit unserer Mitarbeitenden unterstützen können, ist für uns von großer Bedeutung. Das hat uns auch mehr Vertrauen in unsere Leistungen gegeben – wir haben das Gefühl, dass wir ein umfassendes Paket haben, das den Bedürfnissen unseres Teams entspricht.

 

 

Habt ihr schon ein Feedback von den Mitarbeitenden erhalten?

 

Ja! Ich habe von einigen Leuten positives Feedback bekommen, und das wiederkehrende Element war die Qualität der Psycholog*innen, aber auch die Verfügbarkeit – denn es ist so einfach, eine Sitzung zu buchen. Die Tatsache, dass das Angebot so niedrigschwellig ist, kann auch für Menschen, die noch nie eine Therapie gemacht haben, sehr aufschlussreich sein.

 

Was wir persönlich sehr schätzen, ist auch der Respekt, den OpenUp den Menschen mit schwereren psychischen Erkrankungen entgegenbringt.  Die Tatsache, dass sie bereit sind zu sagen: “Ich glaube nicht, dass wir der geeignete Ort sind, um dir bei diesen Problemen zu helfen. Aber hier sind die Kontakte, an die du dich für einen weiteren Weg wenden können.” Für uns zeigt das, dass OpenUp ein zuverlässiger, offener und ehrlicher Dienst ist.