In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was einen body-positiven Arbeitsplatz ausmacht und wie du selbst dazu beitragen kannst.
Warum Body Positivity am Arbeitsplatz eine Rolle spielt
Die vom Beauty-Konzern Dove beauftragte Studie “The real cost of beauty ideals” besagt, dass schädliche Schönheitsideale der US-Wirtschaft jährlich rund 305 Milliarden Dollar kosten. 221 Milliarden Dollar davon sind Kosten aufgrund von Depressionen, Angstzuständen, Essstörungen und u.a. Drogenmissbrauch, die als Folgen dessen auftreten. Und das ist noch längst nicht alles: 501 Milliarden US-Dollar gehen aufgrund von Diskriminierung des Erscheinungsbildes (Gewicht, Hautfarbe, Haare) verloren.
Eine weitere Studie der Vanderbilt Law School aus dem Jahr 2014 untermauert diese Daten. Dieser Studie zufolge verdienten leicht übergewichtige Frauen 9000 US-Dollar weniger als ihre durchschnittlich schweren Kolleginnen und stark übergewichtige Frauen sogar 19.000 US-Dollar weniger. Zudem wäre zwar die Hälfte der männlichen CEOs übergewichtig, aber nur 5 Prozent der weiblichen CEOs.
Johanna Geisler, Teamlead bei YOYABA und Corporate-Influencerin, hat in ihrer Karriere bereits Erfahrung mit Diskriminierung aufgrund des Gewichts gemacht – zwar nicht persönlich, allerdings in Recruiting-Prozessen bei vorherigen Arbeitgebenden.
„Das Krasseste war tatsächlich, dass jemandem in der letzten Phase abgesagt wurde, weil die Person nicht ins Bild des Teams passte – auf Grund ihres Körpergewichts. Für mich war das einer der ausschlaggebenden Kündigungsgründe, weil ich niemals für so ein Unternehmen arbeiten möchte.”
Umso wichtiger also, dass wir uns die Relevanz eines body-positiven Arbeitsplatzes vor Augen führen und aktiv daran mitarbeiten. Nimmst du dein Unternehmen als inklusiv in Bezug auf das Körpergewicht wahr? Hier findest du einige Ausgangspunkte von Johanna Geisler, die auch für dein Unternehmen interessant sein könnten und über die du mit deiner HR-Abteilung sprechen kannst: