Was waren die Herausforderungen bei der Einführung von OpenUp?
Unsere Belegschaft ist sehr divers und reicht von Büroangestellten bis hin zur Logistik. Da die Bedürfnisse und Tätigkeiten so unterschiedlich sind, konnten wir keine One-size-fits-all-Lösung machen. Wir wollten OpenUp also zuerst sukzessive ausrollen und bei Abteilungen wie Marketing oder HR bekannt machen, die für das Thema eine Affinität haben. Danach wollten wir OpenUp in Abteilungen anbieten, die durch Covid besonderem Stress ausgesetzt waren, zum Beispiel durch Kund*innen, die keine Maske tragen wollen oder Store-Schließungen aufgrund des Lockdowns.
Durch den Angriff Russlands auf die Ukraine haben wir OpenUp aber schlussendlich gleich für alle angeboten. In dieser Ausnahmesituation wollten wir allen Kolleg*innen die Möglichkeit geben, sich Hilfe zu holen – und zwar zur gleichen Zeit. So unterschiedlich die Mitarbeitenden auch sind, bei einem Krieg werden Urängste angesprochen und es macht nichts mehr aus, woher du kommst und was deine Tätigkeiten sind. Also haben wir beschlossen, dass wir OpenUp schnell komplett ausrollen müssen.
Wie habt ihr OpenUp dann schlussendlich im Unternehmen ausgerollt, vor allem in unterschiedlichen Bereichen wie Logistik und den Stores?
Wir haben natürlich in unseren Teams-Kanälen über OpenUp berichtet und sind dann auch in die Abteilungsmeetings gegangen, um dort darüber zu sprechen. Für unsere Logistikabteilung haben wir Materialien und Aushänge erstellt – denn die arbeiten nicht vor dem PC, da würde eine Ankündigung per Mail wenig bewirken. Zudem haben wir Videomaterial erstellt, das für alle Mitarbeitenden nach wie vor digital zur Verfügung steht.
Ich habe aber festgestellt, dass es den einen Roll-out-Moment nicht gibt. Du musst immer wieder darüber sprechen. Es kommen laufend neue Leute und dann kann es in Vergessenheit geraten. Erst, wenn du immer wieder darüber sprichst, wissen es die Leute.