In diesem Artikel klären wir, warum eine personenzentrierte Unternehmenskultur ausschlaggebend ist, um die Bedürfnisse von Mitarbeitenden zu erfüllen und wie du als HR-Professional den personenzentrierten Ansatz aktiv vorantreiben kannst.
New Work & neue Ansprüche an den Arbeitsplatz
Die Covid-Pandemie hat bereits vorangegangene New-Work-Trends maßgeblich beschleunigt. Für Büroangestellte ist hybrides Arbeiten längst kein „nice to have” mehr, sondern eine Voraussetzung bei der Jobsuche. Das bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich: Da der Kontakt im Büro fehlt, ändert sich die soziale Dynamik und damit die Unternehmenskultur.
Um das auszugleichen, braucht es einen empathischen, personenzentrierten Zugang. Denn wie eine Studie von McKinsey mit mehr als 16.000 Arbeitnehmer*innen zeigt, sind zwischenmenschliche Beziehungen und eine interessante Tätigkeit die wichtigsten Faktoren für Zufriedenheit am Arbeitsplatz.
Interviews, die McKinsey mit über 70 CHROs in den größten Organisationen Europas durchgeführt hat, zeigen ebenfalls, dass die Produktivität bei jenen Mitarbeiter*innen höher ist, die sich der Organisation verbunden fühlen.
„Am Arbeitsplatz wird der persönliche Kontakt mit dem Fachlichen vermischt. Diese interessante Beziehung gedeiht am besten, wenn sich Mitarbeiter*innen mit ihren Kolleg*innen und mit der Mission des Unternehmens verbunden fühlen”, sagt Willemijn Pels Rijcken, Psychologin bei OpenUp.
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Weitere wichtige psychologische Bedürfnisse sind:
- Raum für Wachstum: Damit ist nicht nur die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, gemeint, sondern auch die Chance, in die Rolle hineinzuwachsen, wenn man im Unternehmen beginnt. Eine positive Fehlerkultur sowie ein ständiger Dialog sind dabei wichtig.
- Offenheit, um Gedanken, Zweifel, Wünsche und Bedürfnisse anzusprechen und Authentizität an den Arbeitsplatz zu bringen: Im Unternehmen sollte es gewünscht werden, die eigene Arbeitsweise zu reflektieren und Feedback zu erhalten. Zudem kann Raum für Authentizität geboten werden, indem Mitarbeiter*innen aktiv gefragt werden, wie sie bestimmte Dinge einschätzen oder angehen würden.
- Anerkennung und Belohnung für die geleistete Arbeit: Wertschätzung für die geleistete Arbeit, das Gefühl, dass es ein Geben und Nehmen ist.
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